Es begann mit einem Cocktail. Um 19:00 trafen die ersten Gäste ein und durften sich gleich selbst eine Art Mule mixen – im Glas ein Bowmore No.1, etwas Eis und Limettenscheiben, dazu ein Fläschchen FeverTree Ginger Ale. Nach einer halben Stunde waren auch die letzten Reste davon geleert und alle wurden durch Andrew, den Piper, zu den Tischen gebeten.
Nach der Begrüßung und der Vorstellung des FeverTree Österreich Chefs, Michael Haibach, der die Tonic-Marke kurz vorstellte (und dabei schon Lust auf eine Gin+Tonic Verkostung machte), wurde im festlich geschmückten Saal bereits die Vorspeise serviert. Naturbelassener Lachs höchster Qualität in Kombination mit frittierten Räucherlachs-Miniaturkugeln – ein Traum.
Der Whisky dazu – ein 15jähriger mit Portweinfassfinish – stammte aus der Tomintoul Destillerie aus der Speyside und wurde von Graeme Bowie, dem Production Manager, selbst vorgestellt. Graeme, der für die Veranstaltung extra angereist war, stellte sich und die Arbeit in einer Destillerie höchst amüsant dar. In seiner Präsentation zog er einen Bogen von den Anfängen, als Whisky noch während der Arbeit ausgeschenkt wurde, über den Unterschied zwischen Automatisierung und Handwerkskunst bis hin zu den Fährnissen in Schottlands entlegendster Destillerie – bis zu fünf Mal Stromausfall am Tag.
Der Shot von getrüffelter Selleriecremesuppe rief allseits Verwunderung hervor: wie kann bei dieser Temperatur der Aggregatzustand noch flüssig sein? Da zu diesem Gang kein Whisky serviert wurde, waren die Tische aufgefordert, jeweils eine vertrauenswürdige Person aus ihrer MItte zu bestimmen, die den (unter dem Tisch versteckten Glenmorangie Original) Whisky finden, öffnen und ausschenken mussten. Darüber verging Zeit und die Suppe kühlte auf erträgliche 90° ab …
Graeme Bowie hatte sich bereit erklärt den Tribute to A Haggis für uns zu rezitieren. Um es kurz zu machen, sein Scots war so hervorragend, dass niemand auch nur ein Wort verstand. Aber das ist normal, stoansteirisch würde auch nur mehr selten verstanden werden. Der Haggisgang selbst war ein Paradebeispiel steirisch-schottischer Fusionsküche: Original-Haggis aus Linlithgow war mit Breinwurst vermischt und zu einem köstlichen Auflauf, serviert mit Kartoffel-Jungzwiebelsauce, geworden.
Dazu eine Spende von Beam-Suntory, dessen Vertreter, Roman Lindner, durch einen privaten Termin leider verhindert war: ein Laphroaig Lore, dessen Intensität und Wuchtigkeit den Haggis voll unterstützte.
Die Musik, die uns in den Pausen immer wieder mit keltischer Folkmusik unterhielt, kam von Claddagh, eine steirische Formation rund um Walter Maderer, die uns im letzten Jahr so gut gefallen hatte, dass wir für heuer gleich wieder anfragten und sofort eine Zusage bekamen.
Zum Hautpgang – Angus-Beef oder Zander – nochmals eine Beam-Suntory Spende: ein 15jähriger Bowmore, der mit seinem vollen Aroma sowohl mit dem Fleisch als auch mit dem Fisch perfekt harmonierte.
Zwischendurch wurde unsere Tombola nahezu überrannt. Die vielen tollen Preise, allen voran die großzügige Glenmorangie Spende – Tumbler und Wasserkrüge – von Moet Hennessy Österreich waren der Grund dafür. Verena Iber, die darüber hinaus auch noch den Whisky für das Schoko-Dessert gespendet hatte, war durch eine berufliche Verpflichtung am Abend leider verhindert, hat uns für den nächsten Termin aber schon zugesagt, zu kommen 😉
Apropos Dessert: diesmal hat’s geklappt – es war tatsächlich kein Obst, kein Fruchtspiegel und auch sonst kein Säurelieferant dabei – nur Schoko – super !
Das Whisky-Noagerlbuffett, die sachkundige Beratung und die großartige Stimmung veranlassten die meisten Gäste bis zum Schluß zu bleiben. Die letzte Schlossbergbahn fuhr pünktlich um 02:00 ab und war recht voll 😉
Ein toller Abend mit wahnsinnig guter und raffinierter Menüfolge die absolut zu überzeugen wusste – großartig! Die gereichten Whiskys dazu waren auch perfekt abgestimmt! Ich kann die Veranstaltung uneingeschränkt weiterempfehlen – vom Anfang bis zum Schluss hochwertig, unterhaltsam und kommunikativ!
Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!
Liebe Grüße Christian
Ein super lässiger Abend, sehr entspannt und kommunikativ, mit einem köstlichen Mahl, das bei der Fischvorspeise so einige verwundert hat, der gepuffte Wildreis!
Unser schottischer Gast hat es sichtlich genossen und die Whiskybar wurde gestürmt, wie in/zu besten Zeiten – so soll´s sein!
Sláinte mhór
Save the date: 26.01.2019 am Schlossberg